Polla als sie gefunden wurde, lag sie schon fast im Koma
Frühling 2021 kastr. - Athen
Hallo, ich bin Polla.
Ich wurde im Frühjahr 2021 auf der Straße geboren und habe dort die ersten Monate meines Lebens überlebt irgendwie, fragt mich nicht wie.
Ansprechpartnerin Brigitte Meschkat
Meine Heimat war Peania, das ist eine Gegend ca. 20 km vom Athener Zentrum entfernt. Die Menschen setzen dort oft Hunde aus. Ich werde niemals verstehen, wie sie es über das Herz bringen können, einem fühlenden Lebewesen so etwas anzutun.
Ich selber habe niemals in meinem Leben eine Familie gehabt und musste daher nicht den Verlust spüren und erleiden. Aber ich kenne das Gefühl, wie es ist, sich unerwünscht zu fühlen. So oft wurde ich als Hundekind vertrieben, verjagt und beschimpft, wenn ich verzweifelt nach Hilfe suchte, weil mein Bäuchlein vor Hunger schmerzte. Und es gab keinen einzigen Tag, an dem ich ein sicheres und weiches Plätzchen zum Schlafen hatte. Könnt ihr euch vorstellen wie es ist, niemals ohne Angst einschlafen zu dürfen? Wie es ist, jedes Mal beim kleinsten Geräusch aufzuschrecken mit vor Angst pochendem Herzen?
Ich wünsche es niemandem. Dieses Leben zermürbt und es erschöpft. Es zehrt an deinem Körper und an deiner Seele.
Bitte wo, wo gibt es liebe Menschen, die mich für immer als geliebten Familienhund an ihrer Seite haben möchten? Bei euch sollte keine andere Hündin leben, denn ich mag meine weibliche Konkurrenz ganz ausdrücklich nicht! Zur Zeit werde ich noch gegen Erlichiose behandelt.
Meine Tierschützer bezeichnen mich als Notfellchen
Und nun kommt noch dazu, dass Pavlos mich nicht mehr lange hier behalten kann. Vielleicht muss ich wieder zurück auf das Feld. Ich glaube, dann wird meine Seele zerbrechen